Dienstag, 25. März 2008

Perhantian (20.03.08 - 23.03.08)

Nachdem ich aus den Philippinen zurück kam und direkt zwei volle Arbeitstage in der Firma hinter mich gebracht habe war dann auch schon "Mohamed's Birthday" - Feiertag. Dann den Freitag auch noch freigenommen und schön auf die Inselgruppe Perhantian gefahren.









Die Perhantian befinden sich auf der Ostküste Malaysias und sind nicht mehr weit von Thailand entfernt. Ferner sind sie (die zwei Inseln der Perhantian) ein äußerst beliebtes Reiseziel für Europäer.













Trotz des vergleichsweise hohen Touristenaufkommens (ca. 150 - 200) war es ein sehr schöner Kurzurlaub. Das Wasser ist kristallklar, die Strände sind ein Traum. Wenn man es aber genauer betrachtet, ist nicht alles so toll wie es scheint. Die Unterkunft war mit 50 RM (ca. 10 €/ Doppelzimmer) die günstigste auf der ganzen Insel und war auch dementsprechend komfortabel.














Was man noch zu Trauminseln sagen kann – sie können dich umbringen. Ich habe einen direkten DNS-Schaden durch UV-B-Strahlen erfahren müssen. In anderen Worten ich haben einen Sonnenbrand das es kracht. Aber was soll man den machen!?! Wenn man schon mal die Gelegenheit hat mit Riesenschildkröten und Haien zu schnorcheln bei Wassertemperaturen bis zu 36°C, dann bleibt man auch mal länger… Ansonsten muss man sagen, so ein Strand in paradiesischer Umgebung ist nach drei Tagen nur noch langweilig. Irgendwann hat man alles gemacht und hat einfach nur die Schnauze voll, weil die Sonne einfach gnadenlos ist.

Die Heimfahrt war dann auch nochmal ein Erlebnis. Wir sind ca. 400km durch den Jungle gefahren. In Deutschland hätten wir sicher den Führerschein oder unser Leben verloren. Die Fahrerrei ist einfach irre. Aber man muss risikoreich fahren, weil man sonst nicht vorrankommt. Jedes fünfte Fahrzeug ist ein Schwerlasttransporter der sich mit unglaublich großen Bäumen total überladen hat und nur sehr langsam vorrankommt. Und wie man das so kennt ist es im Wald mit der Kurveneinsicht nicht ganz ideal. Hier in Malaysia kommt aber ein entscheidender Vorteil ins Spiel. Hier gibt es keine Straßenbegrenzungspfosten. Stattdessen ein gut ausgeprägter Grünstreifen, der auch sehr häufig, vor allem bei knappen Überholmanövern, genutzt wird. Nichtsdestotrotz sind wir nach 7 Stunden wieder sicher zu Hause angekommen.

Nächstes Wochenende werde ich mal nichts machen…

Montag, 24. März 2008

Philippinen (10.03.08 - 17.03.08)

Ich denke mein Motto für das Jahr 2008 ist: „Man lebt nicht um zu arbeiten, sondern man arbeitet um zu leben.“ Demnach dachte ich mir, da ich schon mehr als drei Wochen hier bin, dass ich ein Urlaub angebracht wäre. Das Ziel war diesmal der fünftgrößte Inselstaat der Welt – die Republik der Philippinen.









Die Reise begann am Sonntag, den 09.03.08 um 20:30 Uhr in Janda Baik (mein Heim, mein Jungle) und endete 26 Stunden später in Porto Galera. Eine unglaubliche Reise mit schier endlosen Wartezeiten, total verrückten Busfahrern und fatalen Verkehrsverhältnissen in Maila (Hauptstatt mit ca. 15 Mio. Einwohnern). Dennoch habe ich es geschafft im Paradies anzukommen. Wobei man den Begriff Paradies spezifizieren muss. Porto Galera ist ein sehr, sehr schöner Platz auf unserer Erde und gleichzeitig ein Magnet für Hobbyfischer, Taucher und vielen, vielen Freiern. Unglaublich wie viele Freier! Unglaublich wie viele junge Mädchen sich für 2000 Peso (ca. 35€) pro Tag (und Nacht) vermieten lassen. Und unglaublich wie viele Deutsche da waren. Ich war mir nicht sicher, ob die Philippinos ein gutes Bild von den Deutschen haben. Nachdem ich mich dann mal mit einem unterhalten habe und ich fragen konnte, wie er die Deutschen sieht, viel nur ein Name: „Hitler“ Einmal kräftig geschluckt, fragte ich ob das sein

Ernst sei und ob er das nicht ein wenig zu eng sieht. Er meinte daraufhin, dass er nicht weiß was ich meine, der Hitler hat doch einen guten Job gemacht… Arbeitsplätze geschaffen, den Staat aufgeräumt… Ich wechselte das Thema.









Sicher denkt ihr dass ich einer der oben genannten Urlauberkategorien zugehörig war. Damit hab ihr auch völlig recht. Hoffentlich denkt ihr nicht, dass ich nur 2000 Peso scheine hatte, denn ich war einer der Taucher. Ich habe eine Open Water Diving Licence erworben. Das war ein ganz tolles Erlebnis. Wir hatten auch viel Spaß beim Erwerb dieser Lizenz. Die Bilder sprechen für sich.

Unterwasserbilder konnten wir nicht machen, da unser Lehrer, Rainer, uns im Rahmen der Ausbildung den Gebrauch von Kameras untersagt hat um das Riff zu schützen. Es ist nämlich gar nicht so einfach unter Wasser zu „schweben“. Da sinkt man schon ziemlich schnell ab und reißt das Riff ab. Aber ich kann ja sagen was ich gesehen habe… Einen Frogfisch, zwei Moränen, ein unglaublich großes Korallenriff, zwei gesunkene Schiffe, eine Riesenschildkröte, Nemo und viele seiner Freunde, viele kleine Fische und viele Große Fische, Seeschnecken, Seegurken und noch ein paar leere Rumflaschen. Die Rumflaschen sind auf den Philippinen übrigens sehr günstig. Ich habe einen hervorragenden Rum für ca. 0,75€ käuflich erworben.

Ansonsten kann man nicht mehr viel sagen. Wir hatten ziemlich viel mit dem Tauchschein zu tun. Einen Nachmittag sind wir mit dem Roller losgezogen um ein paar schöne Fotos zu machen. Auf dem Rückweg hat es mich dann direkt mal aus der Kurve genommen. Unglaublich viel Sand… Außer ein paar Kratzern ist aber nichts passiert. Hatte sich auf jeden Fall gelohnt.

Nachdem die Anreise sehr zeitintensiv war, beschlossen wir einen Tag früher zurückzufahren und eine Nacht in Manila zu verbringen. Das ist schon eine verrückte Stadt. Ich dachte zunächst, dass die ziemlich viele Schrottplätze im Zentrum haben bis ich dann schließlich jemanden beim Wäscheaufhängen gesehen habe. Unglaubliche Lebensverhältnisse - für die Meisten zumindest. Kriminalität ist da natürlich zu erwarten. Deshalb stand an jedem noch so kleinen Laden ein Wachmann mit einer Shotgun oder einer M16. Unglaublich!!!









Dennoch, ich würde es wieder machen und kann nur empfehlen da mal hinzuschauen. War eine wertvolle Erfahrung.


Übrigens... Im Picasa-Webalbum sind viel mehr tolle Bilder!

Freitag, 7. März 2008

Wochenende auf Tioman


Vergangenes Wochenende war ich endlich mal am Meer. Das wurde ja auch mal Zeit! Das ursprüngliche Ziel war eigentlich die Insel Rawa. Aufgrund widriger Wetterumstände am Freitag entschieden wir uns auf die Insel Tioman zu gehen. Ferner hatten wir auf Rawa ohnehin keine Übernachtungsmöglichkeit bekommen.
Zur Orientierung - Tioman liegt etwa 50 km von der malaysischen Ostküste und ca. 150 - 200 km von Singapur entfernt. Die Inseln um Rawa und Tioman gelten als die schönsten Plätze Malaysias. Bis auf das Wetter kann ich das nur bestätigen. Es hatte zwar aufgehört zu regnen, aber die Wolken hatten sich nicht verzogen. Wenn die Wolken nicht gewesen wären, dann hätte man schon von einem perfekten Stückchen Erde sprechen können - das Wasser war herrlich, der Strand war leer (an zwei Tagen sind uns nur ca. 5 Leute am Strand begegnet), die Menschen waren freundlich und die Affen waren wild! Trotz allem habe ich einen fürchterlichen Sonnenbrand bekommen...

Ansonsten kann man nur sagen, dass es ein sehr anstrengendes Wochenende war. Es waren ca. 4 Stunden Fahrt bis zum Hafen und dann noch einmal 2 Stunden mit der Fähre auf die Insel. Zudem kam noch, dass Tioman eine Duty-Free-Insel ist. Dementsprechend hatten wir viel Bier zu uns genommen.


Nächstes Wochenende haben wir noch nichts geplant. Vielleicht gehen wir nach KL in die Luna-Bar. Das ist eine äußerst exklusive Bar auf dem Dach eines Wolkenkratzers.