Montag, 24. März 2008

Philippinen (10.03.08 - 17.03.08)

Ich denke mein Motto für das Jahr 2008 ist: „Man lebt nicht um zu arbeiten, sondern man arbeitet um zu leben.“ Demnach dachte ich mir, da ich schon mehr als drei Wochen hier bin, dass ich ein Urlaub angebracht wäre. Das Ziel war diesmal der fünftgrößte Inselstaat der Welt – die Republik der Philippinen.









Die Reise begann am Sonntag, den 09.03.08 um 20:30 Uhr in Janda Baik (mein Heim, mein Jungle) und endete 26 Stunden später in Porto Galera. Eine unglaubliche Reise mit schier endlosen Wartezeiten, total verrückten Busfahrern und fatalen Verkehrsverhältnissen in Maila (Hauptstatt mit ca. 15 Mio. Einwohnern). Dennoch habe ich es geschafft im Paradies anzukommen. Wobei man den Begriff Paradies spezifizieren muss. Porto Galera ist ein sehr, sehr schöner Platz auf unserer Erde und gleichzeitig ein Magnet für Hobbyfischer, Taucher und vielen, vielen Freiern. Unglaublich wie viele Freier! Unglaublich wie viele junge Mädchen sich für 2000 Peso (ca. 35€) pro Tag (und Nacht) vermieten lassen. Und unglaublich wie viele Deutsche da waren. Ich war mir nicht sicher, ob die Philippinos ein gutes Bild von den Deutschen haben. Nachdem ich mich dann mal mit einem unterhalten habe und ich fragen konnte, wie er die Deutschen sieht, viel nur ein Name: „Hitler“ Einmal kräftig geschluckt, fragte ich ob das sein

Ernst sei und ob er das nicht ein wenig zu eng sieht. Er meinte daraufhin, dass er nicht weiß was ich meine, der Hitler hat doch einen guten Job gemacht… Arbeitsplätze geschaffen, den Staat aufgeräumt… Ich wechselte das Thema.









Sicher denkt ihr dass ich einer der oben genannten Urlauberkategorien zugehörig war. Damit hab ihr auch völlig recht. Hoffentlich denkt ihr nicht, dass ich nur 2000 Peso scheine hatte, denn ich war einer der Taucher. Ich habe eine Open Water Diving Licence erworben. Das war ein ganz tolles Erlebnis. Wir hatten auch viel Spaß beim Erwerb dieser Lizenz. Die Bilder sprechen für sich.

Unterwasserbilder konnten wir nicht machen, da unser Lehrer, Rainer, uns im Rahmen der Ausbildung den Gebrauch von Kameras untersagt hat um das Riff zu schützen. Es ist nämlich gar nicht so einfach unter Wasser zu „schweben“. Da sinkt man schon ziemlich schnell ab und reißt das Riff ab. Aber ich kann ja sagen was ich gesehen habe… Einen Frogfisch, zwei Moränen, ein unglaublich großes Korallenriff, zwei gesunkene Schiffe, eine Riesenschildkröte, Nemo und viele seiner Freunde, viele kleine Fische und viele Große Fische, Seeschnecken, Seegurken und noch ein paar leere Rumflaschen. Die Rumflaschen sind auf den Philippinen übrigens sehr günstig. Ich habe einen hervorragenden Rum für ca. 0,75€ käuflich erworben.

Ansonsten kann man nicht mehr viel sagen. Wir hatten ziemlich viel mit dem Tauchschein zu tun. Einen Nachmittag sind wir mit dem Roller losgezogen um ein paar schöne Fotos zu machen. Auf dem Rückweg hat es mich dann direkt mal aus der Kurve genommen. Unglaublich viel Sand… Außer ein paar Kratzern ist aber nichts passiert. Hatte sich auf jeden Fall gelohnt.

Nachdem die Anreise sehr zeitintensiv war, beschlossen wir einen Tag früher zurückzufahren und eine Nacht in Manila zu verbringen. Das ist schon eine verrückte Stadt. Ich dachte zunächst, dass die ziemlich viele Schrottplätze im Zentrum haben bis ich dann schließlich jemanden beim Wäscheaufhängen gesehen habe. Unglaubliche Lebensverhältnisse - für die Meisten zumindest. Kriminalität ist da natürlich zu erwarten. Deshalb stand an jedem noch so kleinen Laden ein Wachmann mit einer Shotgun oder einer M16. Unglaublich!!!









Dennoch, ich würde es wieder machen und kann nur empfehlen da mal hinzuschauen. War eine wertvolle Erfahrung.


Übrigens... Im Picasa-Webalbum sind viel mehr tolle Bilder!

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