Sonntag, 20. Juli 2008

Malaiische Hochzeit

Jetzt ist es auch schon fast zwei Monate her, aber die Bilder habe ich erst gestern bekommen. Es war eine bezaubernde, typ malaiische Hochzeit mit den ein oder andren Unterschieden. Aber schaut euch einfach die Bilder an und fragt mich nicht was die da machen – ich weiß es nämlich auch nicht.










Hier ist erstmal ein Bild von den seltsamen Europäern. Mich erinnert es irgendwie an die Szene in Armageddon, kurz bevor die Helden das Shuttle beteten…









Hier tanzen die Verwandten und Nachbarn für die frisch Verheirateten. Es hat irgendetwas mit Ehrung, Freude und Respekt zu tun.























Hier sieht man das Paar zum ersten Mal überhaupt zusammen in einem Bett. Vor der Hochzeit ist es den beiden nicht einmal gestattet sich zu küssen. Das Höchste ist zusammen händchenhaltend spazieren zu gehen. Es gab sehr viel dieser Bett-Fotos. Ich weiß nicht warum…

Alles in allem war es wirklich etwas Neues und irgendwie auch schön. Obwohl die beiden nicht besonders glücklich aussahen. Aber wenn man über zwei volle Tage Zeremonien über sich ergehen lassen muss, dann kann man auch mal erschöpft sein.

Am interessantesten war für mich das Essen oder viel mehr wie man es zu sich nahm. Es ist nämlich Tradition ohne Besteck zu essen. Also man hat sich das Essen mit der Hand (nur mit der rechten Hand, weil die linke die unreine ist und die Leute es als ekelerregend empfinden, wenn man mit ihr isst) zu einer Kugel geformt und dann einfach in den Mund geschoben. Das geht ja noch irgendwie, aber ein Ei mit nur einer Hand zu pellen war schon eine große Herausforderung.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Wieder Da...

Nachdem ich lange nichts mehr von mir habe hören lassen, will ich hiermit bekanntgeben, dass mich der Dschungel noch nicht wahnsinnig gemacht hat. Ich hatte in den vergangenen Wochen nur viel zu tun. Darunter fällt vor allem mein vierwöchiger Malaysia-Rundtrip mit der Karin und die Teilnahme an einem Schreibwettbewerb, welcher vom Akademischen Auslandsamt der Hochschule Ulm veranstaltet wurde.
Also wie gesagt habe ich an einem Schreibwettbewerb teilgenommen und auch direkt den 2. Platz belegt. Das Thema des Wettbewerbs war: "Das wäre mir in Deutschland nie passiert" und ist im folgenden Blogbeitrag zu lesen.
In den nächsten Beiträgen will ich meine Eindrücke wärend meiner Rundreise schildern.

Das wäre mir in Deutschland nie passiert

Das Wochenende im Dschungel begann mit dem morgendlichen Weckruf des hiesigen Hahns, gefolgt vom röhrenden Lärm der Motorroller – die ersten Kollegen fuhren zur Wochenendschicht. Die Sonne verbreitete ihre ersten Strahlen durch die blassgraue Wolkendecke, die sich wie ein Schleier um die Berge legte. Heute Nacht hatte es wieder geregnet.








Mein Entschluss, noch etwas liegen zu bleiben, wurde durch ein verdächtiges Rascheln hinterm Haus entkräftet. Ich stand auf, um nach dem Rechten zu sehen. Weil ich nicht wusste, was mich erwartete, griff ich zur Sicherheit zum Squash-Schlä

ger und ging durch die Hintertür hinaus. Meine Ahnung, dass sich ein Affe wieder am Mülleimer zu schaffen machte, bestätigte sich. Er hatte wohl die Reste des gestrigen Grillabends gerochen. Mit hektischen Bewegungen und Gebrüll bedrohte ich den Affen, bis er sich auf eine Palme des direkt angrenzenden Dschungels rettete.

Die Wolken hatten sich mittlerweile zum größten Teil verzogen und die Sonne begann gnadenlos auf die Erde zu brennen. Ich räumte noch schnell den Müll, den der Affe schön gleichmäßig um die Tonne verteilt hatte, auf, da sonst die Katzen ihr Glück versuchen würden. Währenddessen kam mein japanischer Nachbar zur Tür heraus und bedankte sich in gebrochenem Englisch dafür, dass ich den Affen vertrieben hatte. Er meinte, dass er dazu viel zu viel Angst gehabt hätte. Nach einem kurzen Gespräche über japanische Filme und deutsches Bier verabschiedete ich mich freundlich und ging erstmal unter die Dusche.

Wieder frisch und munter überlegte ich, ob ich ein traditionelles, malaiisches Reisgericht oder doch Cornflakes zum Frühstück zu mir nehmen sollte. Meine Gedanken wurden durch das Telefon unterbrochen. Hakam, mein malaiischer Arbeitskollege, fragte, ob wir nicht zusammen frühstücken und danach auf die Driving Range des nahegelegenen Golfplatzes gehen sollten. Grundsätzlich hielt ich die Idee für sehr gut, jedoch bedeutete dies für mich, dass die Wahl des Frühstücks unweigerlich auf das traditionelle, malaiische Reisgericht Nasi Lamak (= fettiger Reis) fiel.

Bevor ich zu Hakam ging, schmierte ich mich noch kräftig mit Sonnenmilch ein. Ich hatte meine Haut schon zu oft in der Sonne verbrannt und an diesem Tag wollten wir mit seinem Motorroller losziehen.

Nach ca. 7 Minuten Fußweg zu Hakams Wohnung fragte ich ihn, ob er auch einen Helm für mich hätte. Die Frage wurde mit einem kurzen „no need“ beantwortet. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube ging es dann ins Tal, in dem sich ein kleines

Dorf namens Bukkit Tinggi (= hoher Hügel) befindet.

Nachdem wir uns in einem kleinen Restaurant den Hunger vertrieben hatten ging es ohne große Verzögerung weiter zum Golfplatz. Die Sonne stand derweil schon ziemlich hoch am Himmel und ich war froh, dass ich meinen faltbaren Strohhut mitgenommen hatte. Mein Kollege Hakam bestellte im Golfclub zwei Schläger und 200 Bälle. Die nette Frau am Empfang kassierte jeweils 13 RM (ca. 2,50€) und bedeutete uns, dass wir uns setzen sollten, da der Caddie die Bälle erst noch vom Vortag aufsammeln musste. Aufgrund einer fehlenden Ball-Sammel-Maschine dauerte das Unterfangen unerwartet lange. Nach 53 Minuten, zwei frisch zubereiteten Mango-Shakes und ein paar Erdnüssen wurden wir schließlich auf die Driving Range begleitet und konnten vergnüglich die Bälle in die Büsche befördern.

Kaum zu Hause wieder angekommen, kam schon die neueste Meldung von unserer deutschen Nachbarin. Eine streunende Katze war durch das Fenster in die Wohnung eingedrungen, hatte aus herumliegenden T-Shirts ein Nest gebaut und ihre fünf Jungen darin geboren. Sie war ratlos, weil es sich einerseits um eine streunende Katze handelte,

andererseits die Babykätzchen ja so süß waren. Am Ende hatte sich ein weiterer Nachbar dazu bereit erklärt, ein „Katzenhäuschen“ zu basteln, damit sich die noch junge Katzenfamilie weder in der Wohnung, noch unter freiem Himmel aufhalten müsste.

Für den Nachmittag hatte ich geplant, nach Kuala Lumpur zu fahren, um mit ein paar Freunden zu essen und anschließend ins Kino zu gehen. Also ging ich noch einmal unter die Dusche, packte meine Sachen und wollte mich direkt auf den Weg machen. Als ich zur Tür hinaus ging, bemerkte ich einen qualmigen Geruch. Ich rannte in die Küche, um nachzusehen, ob es vielleicht der Gasherd sein könnte, aber da sah ich schon durch das Fenster unsere malaiischen Gärtner bei der Gartenarbeit. Deren Philosophie ist so einfach

wie genial: „Wenn ich es verbrennen kann, dann brauche ich es nicht wegräumen.“










Nachdem alles in Ordnung schien, stieg ich ins Auto und

fuhr los. Der schnellste und bequemste Weg nach Kuala Lumpur ist natürlich über die Autobahn. Um auf diese zu gelangen muss man zunächst einer Dschungelstraße folgen, welche auf den ersten Blick einen recht ordentlichen Eindruck macht. Es gibt jedoch immer wieder unerwartete Ereignisse, von denen man überrascht wird. Oft ist es der plötzlich einsetzende Platzregen, manchmal sind es Tiere auf der Fahrbahn und wenn man ganz viel Glück hat, dann trifft beides aufeinander.













Schließlich in Kuala Lumpur angekommen, traf ich meine Freunde und wir machten uns auf die Suche nach einem netten Restaurant. Unsere Wahl fiel auf ein kleines, chinesisches Restaurant in einer Seitenstraße. Als wir das Restaurant betraten, machte uns der Kellner darauf aufmerksam, dass das Restaurant an diesem Abend einer geschlossenen Gesellschaft vorbehalten sei. Als wir daraufhin das Resataurant gerade verlassen wollten, kam einer der Gäste auf uns zu und lud uns zu sich an den Tisch ein. Der genaue Anlass für das Fest ist uns bis heute nicht ganz klar geworden, aber es muss ein besonderer Feiertag in China gewesen sein. Es gab ein reichliches (fantastisches?) Mahl mit fast allem, was die chinesische Küche zu bieten hat. Darunter sehr viel Fisch, Huhn, Frosch und natürlic h Reis. Was auffiel war die Tatsache, dass die Chinesen nicht mit den gewohnten chinesischen Stäbchen, den sogenannten Chopsticks, sondern mit Gabel und Löffel speisten.










Nach einem hervorragenden, kulinarischen Erlebnis mit der chinesischen Großfamilie gingen wir weiter zum Kuala Lumpur City Center. Das ist ein riesengroßes, klimatisiertes Einkaufszentrum direkt unter den Petronas Twintowers in dem man neben einem Kino so gut wie alles finden kann, was man braucht. Das Kino selbst ist im Allgemeinen mit einem deutschen zu vergleichen. Es gibt Popcorn, Cola und viele Filmplakate an der Wand. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass man meinen könnte, dass die Kinobetreiber die gesamten Einnahmen in die Klimaanlagen investieren. Es sind ca. 15°C im Saal. Das entspricht ungefähr der Hälfte der Außentemperatur und sorgt in nicht wenigen Fällen für eine unangenehme Erkältung.

Nach dem Kino sind wir noch in eine ganz besondere Bar gegangen, um den Abend angemessen ausklingen zu lassen. Sie befindet sich auf dem Dach eines Wolkenkratzers und man hat einen wunderschönen Ausblick über die Stadt und den höchsten Zwillingstürmen der Welt.




















Der Weg nach Hause war sehr entspannt. Die Staßen waren bis auf wenige Schwertransporter ungenutzt. Nach einer letzten, kurzen Dusche hatte sich der Dschungel mit dem Gesang der Grillen vom Tage verabschiedet, bis am nächsten Morgen der Hahn von neuem den jungen Tag im Dschungel ankündigte.

Sonntag, 18. Mai 2008

Kuantan

Vorletztes Wochenende hatten wir (diejenigen die nicht im Urlaub waren) keine richtigen Pläne. Wir dachten jedoch, dass es mal wieder schön wäre an den Strand zu fahren. Wir entschieden uns kurzerhand an den „Teluk Chempedak“ bei Kuantan zu fahren. Das ist ein sehr beliebter Badestrand.

Die Fahrt dorthin war sehr angenehm. Zum einen war es diesmal nicht allzu weit (ca. 230km) und zum anderen war die Autobahn im nationalen Vergleich sehr gut.

Am „Teluk Chempedak“ angekommen haben wir direkt im „Pine Beach Hotel“ eingecheckt. Das ist wohl eines der kleinsten und ungemütlichsten Hotels der Welt. Es war ein kleines Zimmer mit einem sehr seltsamen Flair. Es hat nach irgendetwas gerochen und hatte keine Fenster. Aber wie heißt es so schön – Einmal geht…

Der Strand war sehr schön. Ein klassischer Sandstrand – wie es ein europäischer Tourist sich eben wünscht. Schlecht fand ich allerdings, dass die Unterwasserwelt genauso interessant war wie der Strand selbst. Man sieht nur Sand welcher vom Wellengang aufgewirbelt wird. Da hat sich die supergute Schnorchelausrüstung nicht ganz gelohnt.

















Am Samstag war hat das Wetter nicht so ganz mitgespielt. Es hat ordentlich gewittert und gewindet. Das waren die Nachzügler von dem schweren Unwetter in Myanmar. Im Bild sieht man im Vordergrund einen kleinen Jungen mit seinem Drachen und im Hintergrund wie es sich übel zuzieht.











Am Abend war das Gewitter auch schon wieder verzogen und wir konnten eine unterhaltsame Show an der Standpromenade genießen. Es traten diverse Livebands auf und es gab verschiedene lustige Spiele wie z.B. Yoghurt-Wettessen.

Bei einen Spiel, das wahrscheinlich beste Spiel, habe ich selbst aktiv mitgemacht. Es war

der „Wer-am-längsten-den-Hula-Hoop-Reifen-in-der-

Luft-halten-kann“ Wettbewerb. Die hatten sich erstmal wahnsinnig gewundert, dass sich ein „Weißer“ dazu bereit erklärt, dann hatten sie sich aber gefreut. Nachdem ich meinen Namen genannt hatte, stellten die Entertainer mich dann der Menschenmasse als „Frank from Frankfurt“ vor. Wie man auf dem Bild erkennen kann – ich hab nicht gewonnen.












Am Sonntag hatten wir einen sehr schönen Tag. Ideal um sich auf einer Strandliege vom hiesigen Hyatt Hotel zu entspannen. Wir taten einfach so als ob wir Gäste des Nobelhotels sind…
































Damit der Tag nicht ganz tatenlos vorbeiging, kletterten wir noch auf eine Palme und fuhren schließlich nach Hause.









Samstag, 10. Mai 2008

Bukkit Tinggi

Als ich das letzte Mal in Selesa am Pool lag, die Sonne genoss und auch meinen Fotoapparat dabei hatte, dachte ich mir, dass ich doch mal unser schönes kleines Bukkit Tinggi fotografieren kann. Selesa ist auf der anderen Seite der Autobahn, welche direkt durch unser Tal führt. Dadurch ist ein ganz hervorragender Blick auf unsere kleine Einkaufsmetropole (ein Laden, jeden Dienstag „Night Market“ und ca. 10 chinesische Restaurants).























































Mittwoch, 30. April 2008

Jungle Boogie

So heute erzähl ich euch mal was von den Orang Aslis. Das sind die kenntnisarmen Ureinwohner Malaysias. Der Jörg (ein festeingestellter, deutscher Spezialist der sich hier niedergelassen hat) hat uns zu diesem aussterbenden Volk geführt. Seine Absichten sind ehrenhaft. Er will einen Bilderband über die Orang Aslis und deren Leben im Jungle erstellen. Dieses Dorf hat laut Aussage von Jörg noch nie eine Gruppe „Weißer“ gesehen, geschweige denn eine Touristen-Jungletour veranstaltet. Es sollte also für beide Seiten eine Prämiere sein.

Die Fahrt dorthin war nicht sehr spannend, da man dieses Dorf bequem über die Autobahn ansteuern kann. Kurz nach der Ausfahrt war einem schon klar, dass keine normalen Lebensumstände vorherrschten. Die Straße war äußerst schmal und auf beiden Seiten waren unzählige Kautschuk-Bäume mit den Auffangtöpfen, wie man sie aus guten Dokumentarfilmen her kennt, zu sehen.

Auf jeden Fall, bei den Urwaldbewohnern angekommen habe ich direkt versucht mit der internationalen Sprache der Mathematik ein Gespräch anzufangen. Aber die wussten nicht, was ich mit totaler Integration meinte… Die leben doch eher für sich.










Nach dem kurzen kennenlernen sind wir direkt in den Jungle um ein wenig im Gebirge „spazieren“ zu gehen. Bei denen sah das auch danach aus, für mich speziell was das Höchstleistung. Der Berg hatte eine Neigung von ca. 100% (d.h. auf 100m horizontalem Weg kommt ein Höhenunterschied von 100m. Man kann auch sagen, dass ein Neigungswinkel von 45° vorlag. Auf jeden Fall war es verdammt steil!). Wir (also nicht alle, sondern nur der Alex, Paolo und ich) haben es geschafft bis zum Ende mitzulaufen. Dann waren wir auf einer Höhe von ca. 100 – 150m (schwer zu sagen mit einem Strohhut auf dem Kopf) über dem Boden. Der Ausblick war überwältigend.









Die Ruhe der Höhe wurde nur von den lachenden Kindern, welche schon einige Zeit auf uns gewartet haben, gestört. Die fanden das total witzig, dass wir fast nicht mehr konnten.









Das unglaublichste war jedoch, dass diese kleinen Mädchen und Jungen mit Flip-Flops oder gar barfuß über die wirklich scharfen Felsen (ich habe mir beide Hände zerrissen) gewandert sind.








Unten wieder angekommen hat uns dann ein zehnjähriger von einer 6-7m hohen Palme, welche senkrecht vom Boden herausragte, Kokosnüsse gepflückt. War auch krass. Die Kokosnüsse waren aber sehr lecker.

Ich habe vor noch einmal mitzugehen. Allerdings auf die Jagd. Jörg meinte, dass das grundsätzlich möglich ist. Vielleicht, wenn wir Glück haben meinte er, schießen sie einen Affen, den wir danach dann auch essen können… Da bin ich mal gespannt.

Zum Schluss noch ein Bild mit einem Waschbärähnlichen Lebewesen. Den genauen Namen habe ich allerdings vergessen. Übrigens... Das Polo ist nicht vom Regen so nass gewesen...

Freitag, 18. April 2008

Bowling, High-Tech, Diva

Am Sonntag hatten wir dann ein Bowling-Tournier von unserer Firma aus. Es war sehr lustig. Obwohl wir dein 28. von insgesamt 30 Plätzen belegt hatten. Sehr viele Malaien sind begeisterte Bowler – das ist auch der Grund dafür, dass die sich immer kaputtgelacht haben, wenn sie auf unseren Team-Score geschaut haben…

Ich hingegen habe versucht mit 117 Punkten im Schnitt (Platz 49 von 150) wenigstens alles versucht. Was man von meinem Chef JT nicht unbedingt sagen kann. Er stand ganz am Ende der Liste – also original 150. von 150 teilgenommen Personen (ca. 25% Frauen). Das hat schon lustig ausgesehen, wie er die Kugel innerhalb von 2m in die Rinne geworfen hat…









Danach waren wir noch alle zusammen beim Inder. Das sind sowieso die Besten… Im Bild seht ihr den Paolo mit einem der sich auskennt:














Zu essen gab es dann „Garlic Nan“ das ist indisches Fladenbrot mit etwas Knoblauch und verschiedenen Dips:










Nach dem Essen waren wir noch in der PC-Fair. Das ist eine High-Tech-Messe die jährlich zwei Mal stattfindet. Und jedes Mal sind alle Malaien anwesend...










Wir ihr sicher noch schon jetzt gemerkt habt, es war ein voll ausgeplanter Tag. Aber er ging noch weiter. Nach der PC-Fair waren wir noch zum Stadium Merdeka (Freiheits-Stadion) gefahren. In diesem Stadion fanden schon zahlreiche Großereignisse wie z.B. Konzerte von Michael Jackson, Kool and the Gang, Mariah Carey und sogar der Kampf von Muhammad Ali gegen Joe Bugner (1975) statt. An diesem Abend waren wir aber zu Gast bei einer kanadischen Diva in Weltformat. Celine Dion. (Wer jetzt denkt: „Oh mein Gott, was ist mit dem passiert…“ Dem kann ich nur sagen, dass ich nicht mitgesungen habe – zumindest nicht mit geschlossenen AugenJ) Es war ein sehr gutes Konzert, wie ich finde. Es lag sicher nicht zuletzt am Show-Direktor Jamie King, welcher auch diverse Shows von Madonna (u.a. Confessions Tour), Kanye West und Christina Aguilera umsetzte. Unser Platz war nicht der beste, aber bei 33€ möchte ich nicht klagen.















Zwei Dinge haben mich allerdings doch sehr geärgert. Zum Einen konnte die Show erst 45min nach eigentlichem Beginn starten, weil der Raja (König) von Malaysia sich verspätet hat. Das Zweite Ärgernis war, dass der Background-Sänger von Celine genauso aussah wie dieser unsägliche Sean Kingston.

Easy...

Vergangenen Samstag habe ich es mal richtig langsam angehen lassen. Nachdem wir ein wenig am Nachmittag cruisen waren bin ich mit meinem Mitbewohner zu Hause geblieben. Das cruisen war ein tolles Erlebnis. Wir sind der Beschilderung eines Großen Lebenmittelladens gefolgt und sind damit wohl ziemlich reingefallen.















Auf dem Rückweg hatten uns dann Küher mit ihrem ausgeprägten Sinn für den Linksverkehr überzeugt.














Wieder zu Hause hatten wir uns entschieden selbst zu kochen. Premiere! Wir hatten uns Spaghetti besorgt und eine Tomatensoße – ohne Hackfleisch!









Zu unserer Überraschung lief sogar Bundesliga live im Fernsehen. Alles zusammen war es ein sehr entspannter Abend – nach einer stressigen Arbeitswoche gibt es da nichts besseres…

Samstag, 12. April 2008

Thank god it's Friday

Also ich weiß nicht wieso, aber der vergangene Freitag war einfach skurril. Eigentlich hätte es ein ganz normaler Arbeitstag sein sollen mit anschließendem Einkaufsbummel in KL. Aber irgendwie kam alles ein bisschen anders wie gedacht.

Das fing bei der Arbeit erstmal damit an, dass ich mich nicht aufraffen konnte irgendetwas Produktives zu machen. Anstatt von meinen Teamkollegen aufgebaut zu werden machten die das ganze noch schlimmer. Am Ende saßen die Beiden bei mir am Tisch und wir hatten bis zur Mittagspause zusammen „Stadt, Land, Fluss“ gespielt – der absolute Spaßbringer! Währenddessen saß mein Chef JT an seinem Platz und hat unser Projekt, welches noch schon einige Monate läuft, grob durchgerechnet und festgestellt, dass der bereits bestehende Prozess (für die Könner: es geht um das Verhältnis Produktionszeit /Rüstzeit) mit über 99% schon äußerst zufriedenstellend ist. Schlicht und ergreifend kann man sagen, dass die ganze Arbeit für den A**** war. Ich habe ihm dann gesagt, dass er das seinem Chef präsentieren sollte, aber er will noch ein wenig warten…

Nach dem Mittagessen bin ich dann mit meinem Mitbewohner ein wenig in der Firma spazieren gegangen mit anschließendem Besuch in der Postabteilung um ein paar Briefe und Postkarten wegzuschicken. Nach dem Mittagessen ist das Wetter meist am schönsten…

Zurück am Arbeitsplatz kam dann JT wieder und fragte mich, ob ich eine Idee hätte, wie man in der Firma jährlich 1.000.000 € einsparen kann. Er ist schon auf der Suche nach einem neuen Projekt mit dem er dann mal beweisen kann, dass er wirklich was drauf hat – unglaublich…

Dann war auch schon 18:00 Uhr und das Wochenende begann.

Um 19:00 Uhr sind wir dann nach KL in eines der riesigen Shopping-Malls gefahren um das Nötigste zu kaufen. Auf dem Weg dahin konnte ich direkt meinen Augen kaum glauben. Da war tatsächlich ein Elefant auf der Ladefläche eines LKWs. Der stand da einfach und ließ sich chauffieren. Das Bild ist allerdings aufgrund schlechter Lichtverhältnisse und überdurchschnittlicher dynamischer Fahrbedingungen (Paolo S. aus der RWTH Aachen ist gefahren) sehr schlecht geworden.









Danach sind wir ins „Bavaria Bierhaus“ zum essen gegangen. Es war ein sehr schönes Gefühl endlich mal wieder ein „Hefe“ zu bestellen. Die Karte war übrigens zum größten Teil auf Deutsch, allerdings konnte die Bedienung mit „Waißwurschd“ und „Schweinsbraadn“ nichts anfangen. Das Bier hat übrigens 6€ gekostet!









Danach sind wir dann ins Zouk. Das ist einer der angesagtesten Clubs in KL.

(Background Information: Seit ich hier in Malaysia bin spielen die Radiosender immer die gleiche Musik. Und dieser Sean Kingston geht meinem Mitbewohner und mir unglaublich auf die Nerven. Letzte Woche hatten wir dann scherzhaft, einstimmig entschieden, dass wenn dieser Typ uns über den Weg läuft, er direkt eine für sein unerträgliches Geheul kassiert.)

Special Guest im Zouk war: Sean Kingston!!! Schade war nur, dass wir das erst beim Heimgehen erfahren hatten. Das große Schild hatten wir am Eingang übersehen… Dieses Mal ist er also nochmal davon gekommen. Beim nächsten Mal wird er nicht mehr so viel Glück haben!

Zu guter letzt bin ich von ein paar sehr netten Studenten aus Dubai eingeladen worden mit ihnen ihren Black Label zu leeren. Nach einer ganzen Weile hat mir der eine Typ erzählt, dass sein Vater Italien ist und bei der Cosa Nostra beschäftigt ist. Daraufhin habe ich mich für die Toilette abgemeldet, meine Kollegen gesucht und bin dann ganz schnell raus. Auf dem Weg nach draußen bin ich dann doch noch einer Hip-Hop-Größe begegnet. Es war Notorious B.I.G. :-)










Das war ein echt lustiger Tag. Findet ihr nicht auch???

Dienstag, 8. April 2008

Mein Chef und ich (Fortsetzung)

Hier ist die Mail nach unserem letzten Jour Fix - es scheint wohl alles wieder in Ordnung zu sein...


"After the bleeding off of 24 months of cumulative experience and a shared philosophy of work by having Celine, Timo, David and Matthias leaving, the DIP project team now has a new lineup of interns with new responsibilities and roles. The permanent employees in the team will continue with their previous responsibilities.

Jeremy: Overall coordination and new algorithms for M1
Ines: Metrics
Frank: Pilot planner
Matthias: CLOPS (replacement for BIBO)
Hakam: e-IQC Ph. II, EDPRS
Roslam: M1

This Monday's Weekly Meet gives me confidence that we've restored the discipline and culture of execution we were used to having.

Best,
Jeremy"


Und ich bin jetzt der Pilot Planer - YES!!!

Montag, 7. April 2008

Friday Night Fever

Letzten Freitag waren wir mal richtig schön abends in Bukkit Tinggi weg. Bikkit Tinggi ist ein kleines Jungle-Dorf wie man es im aus Dokumentarfilmen her kennt. Ich selbst wohne in Janda Baik. Das ist ein noch kleineres Dorf – oder viel mehr eine Hausanhäufung. Bukkit Tinggi ist der nächste größere Ort. Hier kaufen wir in dem einen Laden immer wieder das nötigste ein und gehen auch gerne in eines der zahlreichen, leckeren, günstigen Restaurants zum Essen.

Wie gesagt waren wie zuletzt am Freitag beim Essen in Bukkit Tinggi wobei wir von unglaublich lauter Musik gestört wurden. Wie das eben so ist gewann schließlich die Neugier gegen die Vernunft. Wir sind der Musik nachgelaufen und wurden für unseren Mut fürstlich belohnt. Es war ein von Chinesen organisiertes Konzert mit vielen Künstlern. Malaien waren nicht anwesend, weil die keinen Spaß haben dürfen – so scheint es zumindest oft…









Das Konzert schien mir viel mehr als eine Art Comedy, aber die Zuhörer und Künstler nahmen das ganze ziemlich ernst. Wir haben uns das ca. eine Stunde angehört und sind dann zufrieden mit einem Lächeln nach Hause gefahren. Es war sicher ein tolles Erlebnis, aber ich denke, dass es bei diesem einen Mal bleiben wird.

Susi's Corner

Hmmm… Nachdem wir hier so viel Reis essen und das langsam aber 100% sicher langweilig wird, haben sich die absolut coolen von uns zu einem kleinen Ausflug zu Susi’s Corner aufgemacht. Susi’s Corner ist ein überschaubares kleines Restaurant in KL direkt neben einer vierspurigen Verkehrsstraße in der Nähe des Zentrums. Als wir das letzte Mal daran vorbeigefahren sind, haben Katzen auf dem Grill geschlafen. Aber während der Öffnungszeiten liegen dort richtig schöne, saftige, manchmal auch blutige Fleischstücke drauf.

Nach dem üppigen Essen gab es noch etwas Nan. Nan ist ein sehr leckeres, indisches Fladenbrot. Es wird gern mit viel Knoblauch gegessen – hmmm…

Alles in allem war es ein klasse Abend für ca. 6€.








Danach bin ich noch mit Paolo S., einem Elitestudenten der RWTH Aachen, zur Electronic-Mall gefahren, um mir eine neue Festplatte zu besorgen. Das war auch schon ziemlich anstrengend da. Man muss sich das wie das Ulmer-Blautalcenter vorstellen in dem nur PC-Hardware verkauft wird. Dazu noch Handys, MP3-Player usw… Meine Wahl viel auf ein 160GB, 2,5“ Festplatte für ca. 50€.

Dienstag, 1. April 2008

Ärger mit JT und andere witzigen Dinge

Diese Woche hat mal richtig gut angefangen. In der Regel haben wir (das Team von meinem Chef JT) jeden Montag unseren Jour Fix. D.h. dass wir uns jeden Montag um 11:00 Uhr gegenseitig berichterstatten, was wir in der vergangenen Woche gemacht haben. Dies ist aber nur die Idee - bisher ist er an vier von sechs Terminen ausgefallen.

Diese Woche hatten wir es aber geschafft und es war eigentlich wie immer. JT fragt reihum und lässt jeden berichten. Ich war als erster dran. Ich musste versuchen den anderen zu erklären, dass mein Programm, mit dem ich meine Planungsaufgaben erledigen muss, nicht funktioniert. Der Roslam (mein IT-Kollege – wir wollen mal zusammen angeln gehen) ist aber der einzige von uns allen, der dies ansatzweise tun könnte. Ich habe von diesen Netzwerkproblemen und diversen Schnittstellen, die nicht zusammenpassen keine Ahnung. Roslam war aber im Urlaub und konnte mir nicht helfen… Also blieb mir nicht viel mehr übrig also meine Ahnungslosigkeit zu bekunden. Die Ines, meine Kollegin war auch sehr sparsam mit den Worten, weil sie ebenso wenig zu tun hatte. Nichtsdestotrotz war es eine relativ schnelle Runde und auch mehr oder weniger locker. JT hatte dann noch eine ganze Weile mit Hakam (einem weiteren IT-ler) über Sachen geredet, von denen ich auch nichts verstand. Atfina – unsere Protokollführerin hatte nicht zu sagen. Sie schrieb lediglich das Protokoll.

Nach dem Meeting hatten Ines und ich noch etwas mit Hakam geplauder (über heiraten uns so – die stehen da total darauf…). Dann kam eine E-Mail von unserem JT an das ganze Team und an unserem übergeordneten Chef:

“...was very disappointing. Frank and Ines were inarticulate and did not pay attention, while Atfina looked like her mother had died and was in mourning. Only Hakam contributed anything. I hope we will do better next week.
Jeremy“

Diese Mail hatte eine Kluft hinterlassen. Atfina ist nun nicht mehr in unserem Team (Zitat von Atfina: „Jeremy is full of shit!“). Ines und ich sind uns einig, dass JT total verrückt ist und unser aller Boss hatte mit JT ordentliches Gespräch geführt…

Jetzt tut er so als wäre nichts gewesen. Aber das ganze Büro in dem er sitzt mobbt ihn nur noch… Ich sitze derweil in der IT-Abteilung und spiele viel Minesweeper.

Hier meine Zahlen:









Am Wochenende hatten wir mal so richtig Regen hier… Mein Mitbewohner und ich dachten, dass wir uns nicht die gute Laune nehmen lassen sollten. Wir zogen uns die Badehose an und sind raus zum Duschen...

Dienstag, 25. März 2008

Perhantian (20.03.08 - 23.03.08)

Nachdem ich aus den Philippinen zurück kam und direkt zwei volle Arbeitstage in der Firma hinter mich gebracht habe war dann auch schon "Mohamed's Birthday" - Feiertag. Dann den Freitag auch noch freigenommen und schön auf die Inselgruppe Perhantian gefahren.









Die Perhantian befinden sich auf der Ostküste Malaysias und sind nicht mehr weit von Thailand entfernt. Ferner sind sie (die zwei Inseln der Perhantian) ein äußerst beliebtes Reiseziel für Europäer.













Trotz des vergleichsweise hohen Touristenaufkommens (ca. 150 - 200) war es ein sehr schöner Kurzurlaub. Das Wasser ist kristallklar, die Strände sind ein Traum. Wenn man es aber genauer betrachtet, ist nicht alles so toll wie es scheint. Die Unterkunft war mit 50 RM (ca. 10 €/ Doppelzimmer) die günstigste auf der ganzen Insel und war auch dementsprechend komfortabel.














Was man noch zu Trauminseln sagen kann – sie können dich umbringen. Ich habe einen direkten DNS-Schaden durch UV-B-Strahlen erfahren müssen. In anderen Worten ich haben einen Sonnenbrand das es kracht. Aber was soll man den machen!?! Wenn man schon mal die Gelegenheit hat mit Riesenschildkröten und Haien zu schnorcheln bei Wassertemperaturen bis zu 36°C, dann bleibt man auch mal länger… Ansonsten muss man sagen, so ein Strand in paradiesischer Umgebung ist nach drei Tagen nur noch langweilig. Irgendwann hat man alles gemacht und hat einfach nur die Schnauze voll, weil die Sonne einfach gnadenlos ist.

Die Heimfahrt war dann auch nochmal ein Erlebnis. Wir sind ca. 400km durch den Jungle gefahren. In Deutschland hätten wir sicher den Führerschein oder unser Leben verloren. Die Fahrerrei ist einfach irre. Aber man muss risikoreich fahren, weil man sonst nicht vorrankommt. Jedes fünfte Fahrzeug ist ein Schwerlasttransporter der sich mit unglaublich großen Bäumen total überladen hat und nur sehr langsam vorrankommt. Und wie man das so kennt ist es im Wald mit der Kurveneinsicht nicht ganz ideal. Hier in Malaysia kommt aber ein entscheidender Vorteil ins Spiel. Hier gibt es keine Straßenbegrenzungspfosten. Stattdessen ein gut ausgeprägter Grünstreifen, der auch sehr häufig, vor allem bei knappen Überholmanövern, genutzt wird. Nichtsdestotrotz sind wir nach 7 Stunden wieder sicher zu Hause angekommen.

Nächstes Wochenende werde ich mal nichts machen…

Montag, 24. März 2008

Philippinen (10.03.08 - 17.03.08)

Ich denke mein Motto für das Jahr 2008 ist: „Man lebt nicht um zu arbeiten, sondern man arbeitet um zu leben.“ Demnach dachte ich mir, da ich schon mehr als drei Wochen hier bin, dass ich ein Urlaub angebracht wäre. Das Ziel war diesmal der fünftgrößte Inselstaat der Welt – die Republik der Philippinen.









Die Reise begann am Sonntag, den 09.03.08 um 20:30 Uhr in Janda Baik (mein Heim, mein Jungle) und endete 26 Stunden später in Porto Galera. Eine unglaubliche Reise mit schier endlosen Wartezeiten, total verrückten Busfahrern und fatalen Verkehrsverhältnissen in Maila (Hauptstatt mit ca. 15 Mio. Einwohnern). Dennoch habe ich es geschafft im Paradies anzukommen. Wobei man den Begriff Paradies spezifizieren muss. Porto Galera ist ein sehr, sehr schöner Platz auf unserer Erde und gleichzeitig ein Magnet für Hobbyfischer, Taucher und vielen, vielen Freiern. Unglaublich wie viele Freier! Unglaublich wie viele junge Mädchen sich für 2000 Peso (ca. 35€) pro Tag (und Nacht) vermieten lassen. Und unglaublich wie viele Deutsche da waren. Ich war mir nicht sicher, ob die Philippinos ein gutes Bild von den Deutschen haben. Nachdem ich mich dann mal mit einem unterhalten habe und ich fragen konnte, wie er die Deutschen sieht, viel nur ein Name: „Hitler“ Einmal kräftig geschluckt, fragte ich ob das sein

Ernst sei und ob er das nicht ein wenig zu eng sieht. Er meinte daraufhin, dass er nicht weiß was ich meine, der Hitler hat doch einen guten Job gemacht… Arbeitsplätze geschaffen, den Staat aufgeräumt… Ich wechselte das Thema.









Sicher denkt ihr dass ich einer der oben genannten Urlauberkategorien zugehörig war. Damit hab ihr auch völlig recht. Hoffentlich denkt ihr nicht, dass ich nur 2000 Peso scheine hatte, denn ich war einer der Taucher. Ich habe eine Open Water Diving Licence erworben. Das war ein ganz tolles Erlebnis. Wir hatten auch viel Spaß beim Erwerb dieser Lizenz. Die Bilder sprechen für sich.

Unterwasserbilder konnten wir nicht machen, da unser Lehrer, Rainer, uns im Rahmen der Ausbildung den Gebrauch von Kameras untersagt hat um das Riff zu schützen. Es ist nämlich gar nicht so einfach unter Wasser zu „schweben“. Da sinkt man schon ziemlich schnell ab und reißt das Riff ab. Aber ich kann ja sagen was ich gesehen habe… Einen Frogfisch, zwei Moränen, ein unglaublich großes Korallenriff, zwei gesunkene Schiffe, eine Riesenschildkröte, Nemo und viele seiner Freunde, viele kleine Fische und viele Große Fische, Seeschnecken, Seegurken und noch ein paar leere Rumflaschen. Die Rumflaschen sind auf den Philippinen übrigens sehr günstig. Ich habe einen hervorragenden Rum für ca. 0,75€ käuflich erworben.

Ansonsten kann man nicht mehr viel sagen. Wir hatten ziemlich viel mit dem Tauchschein zu tun. Einen Nachmittag sind wir mit dem Roller losgezogen um ein paar schöne Fotos zu machen. Auf dem Rückweg hat es mich dann direkt mal aus der Kurve genommen. Unglaublich viel Sand… Außer ein paar Kratzern ist aber nichts passiert. Hatte sich auf jeden Fall gelohnt.

Nachdem die Anreise sehr zeitintensiv war, beschlossen wir einen Tag früher zurückzufahren und eine Nacht in Manila zu verbringen. Das ist schon eine verrückte Stadt. Ich dachte zunächst, dass die ziemlich viele Schrottplätze im Zentrum haben bis ich dann schließlich jemanden beim Wäscheaufhängen gesehen habe. Unglaubliche Lebensverhältnisse - für die Meisten zumindest. Kriminalität ist da natürlich zu erwarten. Deshalb stand an jedem noch so kleinen Laden ein Wachmann mit einer Shotgun oder einer M16. Unglaublich!!!









Dennoch, ich würde es wieder machen und kann nur empfehlen da mal hinzuschauen. War eine wertvolle Erfahrung.


Übrigens... Im Picasa-Webalbum sind viel mehr tolle Bilder!

Freitag, 7. März 2008

Wochenende auf Tioman


Vergangenes Wochenende war ich endlich mal am Meer. Das wurde ja auch mal Zeit! Das ursprüngliche Ziel war eigentlich die Insel Rawa. Aufgrund widriger Wetterumstände am Freitag entschieden wir uns auf die Insel Tioman zu gehen. Ferner hatten wir auf Rawa ohnehin keine Übernachtungsmöglichkeit bekommen.
Zur Orientierung - Tioman liegt etwa 50 km von der malaysischen Ostküste und ca. 150 - 200 km von Singapur entfernt. Die Inseln um Rawa und Tioman gelten als die schönsten Plätze Malaysias. Bis auf das Wetter kann ich das nur bestätigen. Es hatte zwar aufgehört zu regnen, aber die Wolken hatten sich nicht verzogen. Wenn die Wolken nicht gewesen wären, dann hätte man schon von einem perfekten Stückchen Erde sprechen können - das Wasser war herrlich, der Strand war leer (an zwei Tagen sind uns nur ca. 5 Leute am Strand begegnet), die Menschen waren freundlich und die Affen waren wild! Trotz allem habe ich einen fürchterlichen Sonnenbrand bekommen...

Ansonsten kann man nur sagen, dass es ein sehr anstrengendes Wochenende war. Es waren ca. 4 Stunden Fahrt bis zum Hafen und dann noch einmal 2 Stunden mit der Fähre auf die Insel. Zudem kam noch, dass Tioman eine Duty-Free-Insel ist. Dementsprechend hatten wir viel Bier zu uns genommen.


Nächstes Wochenende haben wir noch nichts geplant. Vielleicht gehen wir nach KL in die Luna-Bar. Das ist eine äußerst exklusive Bar auf dem Dach eines Wolkenkratzers.