Donnerstag, 28. Februar 2008

KL-CC


So, heute waren wir mal wieder in KL. Dieses Mal aber in KL-CC. Das ist das Einkaufscenter direkt unter den Menara Petronas (mal.) oder auch Petronas Towers (engl.), welches bis 2003 mit einer Gesamthöhe von 452m (bis zur Spitze der Antenne) als das höchste Gebäude der Welt galt. Zum heutigen Zeitpunkt ist das Taipei 101 (Taipei, Republik China) mit 509m das höchste Gebäude der Welt.


Nichtsdestotrotz ist es ein überwältigendes Gefühl, wenn man den Kopf bis zum Anschlag nach hinten kippen muss, um die Spitze der Türme zu sehen. Im Foto habe ich mich zusammen mit meinem Chef (Jeremy Tok also known as J.T.), den wir zufällig dort getroffen haben, ablichten lassen. Es sind gleich zwei Extreme zu erkennen. Zum Einen im Hintergrund die alles überragenden Zwillingstürme zum Anderen im Vordergrund mein Chef. Ich denke, dass er ca. die Hälfte von mir auf die Waage bringt. Aber er ist sehr nett und wir haben viel Spaß mit ihm. Vor allem finde ich es erstaunlich, dass er in Bad Saulgau ein Praktikum gemacht hat…

Im Einkaufscentrum haben wir dann noch Thailändisch gegessen. Das war wohl das schärfste Essen, dass ich bisher gegessen habe. Aber dafür habe ich einen ganz hervorragenden 100% frisch gepressten Orangensaft dazu bekommen. Alles zusammen hat dann ca. 10€ gekostet. Hier in KL ist das Leben doch ein wenig teurer als im Jungle.









Das war’s schon für heute, morgen ist noch ein Arbeitstag, dann geht’s schon an die Ostküste. Da gibt’s dann sicher wieder ein paar neue Bilder.

Montag, 25. Februar 2008

DVD

Grundsätzlich bin ich ja ein begeisterter DVD-Fan. Da bin ich hier am richtigen Fleck gelandet. Jeden Tag nach der Arbeit gibt es direkt am Parkplatz einen Kollegen (den sog. Trunk-Man) der aus seinem Kofferraum DVDs verkauft. Alles aus erster Hand natürlich! Gestern habe ich mir dann direkt mal Hannibal Rising und den neuen RAMBO gekauft. Zusammen knapp 2,50€ (12 RM). Bei nichtgefallen gibt es sogar ein Umtauschrecht.

Chinese New Year


Jeder weiß, dass die Chinesen immer alles anders machen. So auch die Sache mit dem Jahreswechsel. Anstatt die das Ganze mit einem gregorianischen Kalender zu lösen sind die Typen auf die abstruse Idee gekommen einfach einen sog. Lunisolarkalender zu verwenden. Dies hat zur Folge, dass das Neujahrsfest jedes Mal auf einen anderen Tag fällt. Dieses Jahr war die Jahreswende am 7. Februar. Das Jahr des Feuer-Schweins (2007) wurde beendet und das Jahr der Erd-Ratte (2008) hat nun begonnen. Raffiniert, nicht wahr!

Auf jeden Fall hatte mein Chef J.T. (Jeremy Tok) aus diesem Grund zum Essen geladen. Insgesamt waren wir zu zwölft. Neun Chinesen, ein Schweizer, ein Deutscher und ich. Das Essen war entgegen meiner Erwartungen sehr bekömmlich. Es gab Reis, Huhn, Fisch, Rind, Frosch, Knoblauch und noch ein paar Sachen von denen ich nichts wissen will. Der Frosch war komplett zubereitet worden. Also nicht nur die Schenkel! Es wurde ihm die Haut abgezogen, der Kopf abgeschnitten und die Innereien herausgerissen. Dann wurde er gekocht und war so ziemlich das leckerste auf dem Tisch.

Happy new year!!!

Samstag, 23. Februar 2008

Paintball

Heute, Sonntag waren wir zusammen mit ein paar Chinesen beim Paintball spielen. Das war richtig cool - selbst bei 32°C. Die Anlage ist irgendwo in der Nähe von KL und ist, nach eignen Aussagen, die größte Paintball-Anlage Malaysias. Meine Mannschaft ist Zweiter geworden obwohl ich nicht allzu viel dazu beigetragen hatte. Das Verhältnis getroffen/getroffen worden lag bei mir 0/3. Nichtsdestotrotz fand ich es wirklich spaßig.
Noch zu erwähnen ist der Preis. Jeder hat viermal gespielt und gerade mal ca. 12€ bezahlt. Unschlagbar...

Lebensmittel in KL

So, vielleicht erscheint dieser Post etwas unspektakulär, weil ich nur über Beschaffung von Lebensmitteln berichten werde. Dennoch bin ich der Meinung, dass der Bericht doch seine Daseinsberechtigung hat.

Wie mittlerweile bekannt geworden ist, wohne ich mitten im Jungle. In erster Konsequenz heißt das, dass es anstatt einer großen Mall nur kleine Einkaufsgelegenheiten in "Bukit Tinggi" gibt. Für größere Einkäufe ist es üblich den Weg nach KL (Kuala Lumpur) anzutreten. So taten wir gestern und es war sehr anstrengend. Der Verkehr ist eine Katastrophe. Jeder macht was er will. Da wird recht geblinkt und links abgebogen, Ampeln geben lediglich eine Entscheidungshilfe ab, auf einer dreispurigen Straße passen auch schon mal fünf Autos nebeneinander.
Nachdem wir endlich im Parkhaus waren ging es direkt mal nach Chinatown. Ich wollte mir ein paar Schuhe besorgen - Nike Air ca. 10€ ;-). Einziges Problem: Die sind alle sooo klein. In meiner Größe hatte ich nichts Vernünftiges gefunden. Also bin ich in einen richtigen Sportladen gegangen. Da habe ich nicht so viel Glück gehabt. Hier spart man lediglich 20-50% bei Sportschuhen.
Das Beste war dann dieser eine Supermarkt. Also wer Sushi kennt, der weiß, dass das sehr, sehr teuer ist. In diesem Supermarkt ist jeden Tag ab 20:00 Uhr Sushi für den halben Preis! Eine volle Mahlzeit mit absolut frischem Sushi bis man nicht mehr kann in Deutschland ca. 50€, hier ca. 5€. Super! Nächste Woche will ich mal ein paar Fotos machen. Damit man sich das besser vorstellen kann.

Freitag, 22. Februar 2008

Feierabend bei Sonnenschein genießen...



Hier nochmal meine schöne Straße zu sehen. Im Hintergrund wunderschöne, 25m hohe Palmen mit reichlich Kokosnüssen dran.

Nachdem wir dann gestern Squash spielten, hatten wir heute mal Badminton ausprobiert. Auch ganz gut und der Platz ist nur 30m vom Haus entfernt.


Nachdem wir das Spiel abbrechen mussten, weil bei meinem Schläger an zwei Stellen die Bespannung gerissen ist, bin ich kurz unter die Dusche und hab dann die wahrscheinlich beste Ananas der Welt gegessen...

Affenkind!!!

Gestern Abend war es endlich soweit. Nach einem langen, beschwerlichen Arbeitstag haben wir (die Kinder des Jungles) entschieden ein wenig Squash zu spielen. Und auf der Fahrt dorthin haben wir viele kleine Affen und deren Affenkinder gesehen. Das war sehr, sehr lustig. Und mein Chef hat einen von ihnen fast überfahren (...das ist im Übrigen nicht allzu ungewöhnlich. Hier fahren die Leute wie die Verrückten durch die engen und steilen Junglestraßen. Heute Morgen hatten wir fast einen Hahn überfahren - der wollte einfach nicht aus dem Weg...). Schließlich angekommen spielten wir (3 Männer, 2 Frauen) 1,5 Stunden Squash. Ich sage nur, dass mir heute der Arsch verdammt weh tut...

Und sonst:
Heute haben der Matei (mein Nachbar) und ich den Flug auf die Philippinen gebucht. Am 10.03.08 geht's für eine Woche los. Dann wird da mal auf maskuline Art und Weise am Strand entspannt (1 Flasche Rum ca. 0,50€). Bis dahin wird aber noch kräftig gearbeitet. Wenn man das so nennen darf... Hier herrscht in keiner Form Leistungsdruck. Die Leute müssen halt während der Arbeitszeit anwesend sein. Was sie hier machen ist irgendwie nicht so wichtig... Wenn da mal einer ne harte Nacht hatte oder einfach keine Lust hat, dann sieht man schon recht häufig, dass der Eine oder Andere einfach nur Musik hört, zum Fenster hinaus guckt oder einfach nur seinen Kopf auf den Schreibtisch legt...

Soviel dazu.
Ich hab jetzt meine 3. Pause für den Tag und dann werde ich mich auf heute Abend vorbereiten. Ein intern feiert seinen Abschied und da lässt man das hier ganz traditionell so richtig krachen - Rumble in the Jungle...

Mittwoch, 20. Februar 2008

Alles was man in K.L. braucht...

Erster richtiger Arbeitstag

So, also heute hatte ich meinen ersten richtigen Arbeitstag. D.h. ich war bei der Arbeit und nicht zu Hause.

Zunächst hatte ich mich, um dem Jet-Lack vorzubeugen, mit den Kollegen auf einen Filmabend eingelassen. Einer der Kollegen hatte pflückfrische Mangos besorgt, diese geschält und zusammen mit Eis und Rum in einem Mixer zerkleinert. Danach war ich schon ziemlich müde und bin schließlich gegen Mitternacht bei angenehmen 24°C eingeschlafen. Blöd war nur, dass ich um 5:00 Uhr wieder so wach war, dass ich nicht mehr schlafen konnte. Ich überlegte kurz was ich machen könnte (die Arbeit beginnt schließlich erst um 8:00 Uhr), dann tat ich was jeder normale Mensch in meiner Lage machen würde - ich putzte das Badezimmer und ließ noch die Waschmaschine laufen.

Endlich bei der Arbeit ging das ganze Begrüßungsprozedere los, wobei man hier darauf achten muss, dass man den Frauen nicht die Hand gibt. Die finden das irgendwie abstoßend, vielleicht vermuten sie dahinter auch einfach nur schlechte Absichten. Aber wer weiß das schon so genau.

Wie ursprünglich befürchtet ist mein Arbeitsplatz in der IT. Glücklicherweise ist das nur aus Platzgründen der Fall. Ich werde in der Produktionsplanung tätig sein. Falls das kein Begriff ist – es hat mit Kanban zu tun. Hört sich ganz interessant an. Wir es hoffentlich auch sein.

Das war so im gröbsten mein erster Tag bei der Arbeit. Ich werde jetzt was essen gehen. Hier gibt es einen guten Chinesen… Der ist aber ein wirklich echter Chinese. Da gibt es ganz leckere Sachen für ca. 1,20€.

Also dann Schüss!

Montag, 18. Februar 2008

Erster Arbeitstag

Ich bin inzwischen bei der Arbeit angekommen und habe mir zu allererst mal frei genommen. Nachdem ich die Nacht in Singapur durchgemacht habe muss ich sagen, dass ich zwar physisch im höchsten Maße müde bin, dennoch kann ich nicht schlafen weil die Eindrücke hiereinfach krass sind. Wenn ihr euch vorstellen wollt, wie das hier im Jungle ist, dann schaut euch Tarzan an. Wie im Film... Überall Affen (von denen einer mein Conciliere wird, aber ich weiß noch nicht welcher), angeblich gibt es hier auch Tiger und Elefanten, die Bananen kann man sich vom Baum holen, die Wohnung ist ca. 37 mal besser als die in Ulm, weil ich hab einen Deckenventilator im Wohnzimmer und einen im Schlafzimmer. Diese werden im Übrigen nicht immer benötigt, weil es hier nachts stellenweise bis 24°C abkühlt.

Resümierend kann man sagen, dass Singapur das deutlich imposantere Land ist, wenn man sich für Technik und Fortschritt, Skylines und Öltanker (größter Frachthafen der Welt – ist allerdings keine gute Badekulisse…) interessiert. Auf der anderen Seite ist Malaysia das Naturparadies. Hier hat es neben dem Jungle auch schöne Hochlagen und vor allem herrliche Strände (die ich bisher nur aus dem Flugzeug erstaunen konnte).

Soviel für heute - Schüss